Zwischen Symbolik und Klang: Eine musikanalytische Untersuchung des Gralskonzepts Richard Wagners im Lohengrin-Vorspiel und dessen Bedeutung für die Opernhandlung
DOI :
https://doi.org/10.26512/dramaturgias24.52120Mots-clés :
Richard Wagner, Lohengrin, Lenda do GraalRésumé
Das sphärische Vorspiel zu Richard Wagners Lohengrin vermittelt eine musikalische Manifestation des göttlichen Grals und seiner Aura. Die Bedeutung des Grals in der Oper ist trotz seiner wenigen Erwähnungen im Libretto von entscheidender Bedeutung, da er als Ausgangspunkt für die Lösung des Ursprungskonflikts dient. Die vorliegende Untersuchung wählt eine musikanalytische Perspektive, um das Gralskonzept in Wagners Werk zu beleuchten. Zunächst erfolgt ein Überblick über den Gral und seine verschiedenen Ursprünge, unter Berücksichtigung der von Wagner verwendeten Quellen. Die Entstehungsgeschichte und die Gesamthandlung des Lohengrin werden aufgrund ihres begrenzten Beitrags zum Forschungsthema vernachlässigt. Im Hauptteil wird das Vorspiel zunächst anhand eines Höreindrucks beschrieben und mit einer zeichenbasierten Interpretation von Hector Berlioz in Kontext gesetzt. Es folgt eine Untersuchung der Gliederung des Vorspiels sowie eine genaue Betrachtung des Gralsthemas und seiner Interpretation. Weiterhin wird erörtert, ob Wagner den Gral als konkretes Objekt oder als abstrakte Idee darstellt. Die Verknüpfungen zur Gralserzählung des dritten Aktes und zur restlichen Oper werden dabei aufgezeigt. Die Untersuchung schließt mit einem Fazit, das zentrale Erkenntnisse hervorhebt und mögliche Ansätze für weitere Forschung in der neueren Musikwissenschaft aufzeigt. Es wird eine Einschätzung von Wagners Verwendung des Grals im Lohengrin gegeben, wobei ein Bezug zu älteren Geschichten hergestellt wird, die Wagners Gralsidee beeinflusst haben könnten
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Références
a) Notenausgaben und Primärliteratur
RICHARD WAGNER: Lohengrin. Klavierauszug, Arrangeur: Theodor Uhlig. Breitkopf und Härtel. Leipzig o. J. [1852].
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